Bohemica Olomucensia 2016, 8(1):190-203 | DOI: 10.5507/bo.2016.011
Im Karls-Jahr 2016 will der Beitrag an einen, sowohl im tschechischen als auch im deutschen akademischen und Leser-Milieu, vergessenen Roman des Olmützer deutschen Dichters Franz Spunda erinnern. Seine historische Roman-Biographie Karl IV., Der Herr vom Hradschin, herausgegeben 1942 im Protektorat Böhmen und Mähren, zeigt Karl IV. erwartungsgemäß in einem etwas anderen Licht, als es die tschechische, häufig adorative Geschichtsschreibung und Belletristik tat und tut. Der klassisch erzählte Roman enthält freilich Spuren der Zeit, in der er entstanden ist, trotzdem - und das geht hoffentlich aus der Analyse und Interpretation hervor - scheint er gegen den Geist der Hitler-Zeit geschrieben zu sein.
Published: March 1, 2016 Show citation
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